Sonntag, Juli 31, 2005

Star Wars: Episode III - Revenge of the Sith

Dieser Kinoabend hat sich definitiv gelohnt. Anakin Skywalker kann frau wohl nicht widerstehen, und diese Blicke, die er drauf hat! Er hat zwar nicht viele, aber die, die er hat, sind echt gut. Ach, diese Augen!...
Nein, das würde jetzt zu weit führen.
Vor dem dritten Teil stand eine schwierige Aufgabe, aus einem aussergewöhnlich guten Menschen, einen aussergewöhnlich schlechten zu machen. Und diese Aufgabe, hat cast & crew, meiner Meinung nach, aussergewöhnlich schlecht gelöst.
Die Kampfszenen sind schon am Anfang durch die offensichtliche Animationen versaut, und zwar so, dass man sich fragen muss: wieso wurde hier so schlampig gearbeitet? Und das ist genau die Frage, die man sich durch den ganzen Film hindurch stellt, mit Ausnahme einzelner Szenen.
Diese niedlichen Unklarheiten im Plot, die bei allen Teilen zu finden sind und einfach nur dazugehören, wie die legenderen Wischblenden, mutieren im Teil III einfach nur zu einer konstruierten Geschichte.
Die Emotionen wirken gespielt, und es liegt nicht an den Schauspielern, sondern daran, dass die einzelne Charaktere keine plausible Entwicklung durchmachen. Es wirkt wie eine schlechte Zusammenfassung, von der Geschichte, die hätte erzählt werden können.
So viele kleine aber feine Szenen, Details, an die man mit grosser Sorgfalt und Genialität gedacht hat, aber leider nicht konsequent genug durchgehalten hat. Schade!
Die Jedi Ritter und nicht irgendwelche, sondern die Meister des Rates, lassen sich töten, ohne einen vernünftigen Kampf, ohne grausame Hinterlist des Bösen! Wo gibt es denn so was?
Das Ende erinnert nur teilweise an die glorreichen, vergangenen Tage der grossen Star Wars Tradition.
Ich habe grossen Respekt vor George Lucas und dem Team. Insgesamt betrachtet, haben sie unglaubliches auf die Beine gestellt, neue Dimensionen des Kinos eröffnet, einen unsterblichen Mythos geschaffen, den ich nicht missen möchte.
Ein würdiges Ende? Es ist ein unperfektes Ende, das uns zeigt, dass die Halbgötter der Leinwand auch nur Menschen sind.

Anastasia